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Die Zwölf Schätze Spaniens sind eine Liste, die von Hörern und Zuschauern zweier spanischer Radio- und Fernsehsender gewählt wurde. In sechs Folgen lassen wir diese Top-Auswahlen Revue passieren. Am Ende jedes Teils verweisen wir auf eine der sechs Auswahlen, über die wir zuvor in diesem Blog geschrieben haben.
Das spanische Festland hat viele wunderschöne Nationalparks. Doch der beliebteste befindet sich auf der Insel Teneriffa. Der Nationalpark Teide ist mit rund drei Millionen Besuchern pro Jahr eine riesige Attraktion – aus verschiedenen Gründen. Das dominierende Element in dieser ebenso einzigartigen wie bizarren Landschaft im Herzen der Insel ist der Pico del Teide. Mit 3.718 Metern ist er der höchste Berg und Vulkan des Landes. Der Pico Viejo steht dem mit 3.135 Metern kaum nach. Sie sind die Hauptdarsteller eines spektakulären vulkanischen Massivs, das sich über Kilometer erstreckt. Eruptionen beider „Picos“ haben im Laufe unzähliger Jahre eine Landschaft geformt, die bizarre Formationen sowie eine Flora und Fauna hervorgebracht hat, die es nur in diesem Park gibt.
Viele Besucher kommen nach Teide zum Wandern oder Klettern. Im Park gibt es nicht weniger als 38 Routen. Die wirklich Sportlichen können die Seilbahn bis zur Bergstation auf 3.555 Metern Höhe nehmen und von dort den Rest des Aufstiegs zum Gipfel des Teide unternehmen. Doch die imposanten Vulkane sind nur die offensichtlichen Blickfänger.
Ebenso beeindruckend sind die zerklüfteten Landschaften, die durch verschiedene Eruptionen entstanden sind.
Die „Mauer von Cañadas“ ist der Ort, an dem das merkwürdige Panorama aus Farben und bizarren geologischen Formationen durch Vulkanausbrüche entstanden ist. Dieses 25 Kilometer lange Gebiet, das bis zu 600 Meter hoch aufragt, ist eine unwirkliche Landschaft, in der Lavaflüsse und Erosion die ungewöhnlichsten Spuren hinterlassen haben.
Von all diesen eigentümlichen Strukturen ist der Roque Cinchado die auffälligste. Dieser seltsame Felsblock ist das am meisten fotografierte Objekt im Park. Mit seiner eigenartigen Form (unten recht schmal und nach oben breiter werdend) und der großen Farbenvielfalt hebt er sich prächtig vor dem Hintergrund des Teide ab.
Aber es gibt noch andere gute Gründe, den Park zu besuchen. Naturliebhaber können sich an den vielen einzigartigen Pflanzenarten erfreuen. Für diejenigen, denen eine Erkundung der Gegend zu mühsam ist, empfiehlt sich ein Besuch im Informationszentrum. Dort gibt es auch einen botanischen Garten, in dem 70 Prozent der seltenen Pflanzenarten bewundert werden können. Andere wiederum besuchen den Teide, um den Himmel zu studieren. Im Park befindet sich nämlich das größte Sonnenobservatorium der Welt. Es verfügt über hochentwickelte Teleskope, die Besucher benutzen können, um sich über den wunderbaren Sternenhimmel zu staunen.
Früher in diesem Blog schrieben wir über die Nummer 7 auf der Liste, das römische Theater in Mérida. Siehe hier.
