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Mad Max und die Minen von Mazarrón

Mad Max und die Minen von Mazarrón - Van Dam Estates
9 Mai 2024 Autor: Remco van Drie

Kennst du das Gefühl herumzulaufen und zu zweifeln, ob du da sein solltest? Es ist so ruhig, so krankhaft, so verlassen. Habe ich das No Entry-Zeichen weggelassen? Und dann diese Farben. Sie können nicht real sein, oder? Wasser in einem Rotton, der jede Realität leugnet. Rocks in einer Farbpalette, die so bizarr ist, dass selbst ein unordentliches Kleinkind mit Buntstiften weiß, dass etwas mit seiner Arbeit nicht stimmt. Rostige Überreste einer zweifellos stolzen industriellen Vergangenheit. Verfallene Gebäude, die achtlos den Elementen zum Opfer fallen. Was ist das? Stimmt etwas mit meinen Augen nicht?

Sie sehen sich um und hoffen, irgendwo den Filmregisseur zu sehen, der das Megaphon entschlossen an den Mund nimmt und sagt: und ... Action. Aber nein, dies ist kein Filmset für einen neuen Mad Max-Film. Dies ist keine zukünftige Welt, in der nur wenige dem fast vollständigen Aussterben der Menschheit entkommen sind. Eine makabere Welt, in der diese wenigen Überlebenden nun versuchen müssen, die verdrehten Überreste, die Armageddon zurückgelassen hat, zu verstehen.

Nein, das sind die verlassenen Minen von Mazarron. Aber das macht es nicht weniger surreal. Das Schild "Kein Zugang" ist nirgends. Jeder kann hier ungestört inmitten der Überreste einer einst blühenden Industrie herumlaufen. Höhlenausrüstung, halb eingestürzte Gebäude und noch sichtbare Mineneingänge bilden zusammen eine Art Freilichtmuseum, das einem wichtigen industriellen Erbe gewidmet ist.

In der Vergangenheit, bis in die späten 1960er Jahre, muss es hier eine arbeitsreiche Zeit gewesen sein. In Mazarron wurden Eisen, Alaun und Silber bis zu einer Tiefe von 500 Metern gefördert. Die Vielfalt der Mineralien im Boden und die strategische Lage in der Nähe des Meeres rechtfertigten die Bergbauindustrie. Als jedoch die Arbeitsbedingungen in den Minen nicht mehr als akzeptabel angesehen wurden und die Marktpreise fielen, fiel der Vorhang auf die lokale Bergbauindustrie.

Aber was hier alles so bizarr und anders macht, sind die Farben, die durch die Oxidation der Bergbauabfälle entstanden sind. Fast überall auf dem Boden und auf den Felsen wurden verschiedene Rot- und Gelbtöne erzeugt. Die Wirkung wird nach einem heftigen Regenschauer noch verstärkt, wenn Wasserpfützen die seltsame Farbpalette wirklich unwirklich machen.