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Gazpacho: Die vielseitige kalte Suppe

Gazpacho: Die vielseitige kalte Suppe - Van Dam Estates
23 April 2026 Autor: Remco van Drie

Nicht alle Gerichte und Lebensmittel, für die Spanien bekannt ist, sind auch außerhalb seiner Grenzen beliebt. Tapas, Paella, Chorizo und Serrano-Schinken werden in Feinschmeckerkreisen sehr geschätzt. Doch bei der kalten Suppe Gazpacho zucken viele Ausländer nur mit den Schultern. Kalt und Suppe – das ist für viele keine goldene Kombination. Vielleicht liegt das an den fertigen Gazpachos, die in spanischen Supermärkten angeboten werden. Diese kalten Suppen sind nicht frisch und basieren auf dem einfachsten Grundrezept – wenig einladend.

Wer die Idee einer kalten Suppe an warmen Sommertagen gar nicht so schlecht findet, wird angenehm überrascht sein zu erfahren, dass Gazpacho viel abwechslungsreicher sein kann als die traditionelle Mischung aus dem Supermarkt. Diese Standardversion besteht aus altbackenem Brot, Tomaten, Gurken, Paprika, Knoblauch, Olivenöl, Weinessig und Wasser, alles im Mixer püriert. Im 19. Jahrhundert wurde diese Variante als andalusische Gazpacho bezeichnet und hat seitdem viele Veränderungen erfahren. Jede Region, besonders im Süden und Zentrum Spaniens, hat eigene lokale Anpassungen und Verfeinerungen hinzugefügt.

Das macht Gazpacho vielseitiger – und vielleicht für viele Spanienreisende attraktiver, als sie zunächst dachten. So enthalten regionale Gazpachos heutzutage Zutaten wie Avocado, Schinken, Mandeln, Petersilie, Trauben, Melone, Erdbeeren, Fleischbrühe und Meeresfrüchte. Für die Spanier bleibt Gazpacho ein Gericht in ständiger Entwicklung. Im Laufe der Jahre sind immer mehr Beilagen hinzugekommen, etwa hartgekochte Eier, gemahlener Kreuzkümmel mit Minze und Orangestücke. Wer Gazpacho eine Chance geben möchte, findet heute zahlreiche Kochbücher, die ganz dieser erfrischenden kalten Suppe gewidmet sind.