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Balnearios kehren massenhaft nach Mar Menor zurück

Balnearios kehren massenhaft nach Mar Menor zurück - Van Dam Estates
12 April 2021 Autor: Remco van Drie

Die luxuriösen Pfeiler, die vor langer Zeit das Baden im Mar Menor geprägt haben, kehren in beträchtlicher Zahl zurück. Diese öffentlichen Spas mit dem Namen Balneario waren vor mehr als hundert Jahren an dieser Küste verbreitet. Der vollständigste Überrest dieser Zeit ist das Balneario in Los Alcázares im Hotel La Encarnacion. Leider haben Stürme in der Vergangenheit die alten Strukturen so stark beschädigt, dass sie schließlich fast vollständig verschwunden sind. Hier und da wurden temporäre Lösungen platziert, um das Baden zu erleichtern, aber permanente Einrichtungen fehlten größtenteils.

Das hat sich jetzt geändert. Im März 2021 sind fünf dieser langgestreckten Plattformen in die „Strandszene“ zurückgekehrt. An den Ufern von Las Urrutias, Punta Brava und Estrella de Mar können die modernen Strukturen nun wiederverwendet werden. In naher Zukunft werden fünf weitere Balnearios in Los Nietos (2), Islas Menores, Playa Paraiso und Cavanna Beach in La Manga zu sehen sein. Eine Plattform am Playa Carrion in Los Alcázares ist ebenfalls in Vorbereitung.

Die Entscheidung, die Balnearios in großem Umfang wieder einzuführen, dient zwei wichtigen Zwecken. Erstens wird es den Badegästen viel leichter gemacht, einige Hindernisse zu umgehen. An einigen Stellen kann eine etwas felsige Oberfläche mit Kieselsteinen es schwierig machen, dem flachen Wasser zu trotzen, während an anderen Stellen üppiges Algenwachstum entlang der Ufer den Zugang zum Badewasser erschwert. Letzteres ist insbesondere in Los Nietos der Fall. Daher erscheinen dort zwei Pfeiler. Eine weitere Überlegung für die Rückkehr der Balnearios ist der Schutz der Umwelt. Gerade weil der Sand am Mar Menor sehr allmählich abfällt, ist der Zugang zum Wasser von der Küste aus schnell mit einer Störung des Lebens im Binnenmeer verbunden.

Die Rückkehr der Balnearios wurde durch eine Investition der Regionalverwaltung in Höhe von 1,2 Millionen Euro ermöglicht. Die neuen Einrichtungen unterscheiden sich stark von den alten. Der zwei Meter breite Weg zu zwei Plattformen ist rollstuhlgerecht. Darüber hinaus verfügen die Plattformen in etwa 60 und 100 Metern Entfernung vom Ufer über schattige Bereiche, Geländer und Stufen für einen einfachen Zugang zum Wasser. Was heute fehlt, sind die Umkleidekabinen, die damals als wünschenswert angesehen wurden, um die Bescheidenheit der Badegäste zu gewährleisten. Solche keuschen Überlegungen spielen heute keine Rolle mehr, da ein Sänger einmal die prophetischen Worte sprach: "Die Zeiten, in denen sie sich ändern".